Nicht zuletzt durch steten Druck von Amnesty International wurde in internationalen Abkommen und Uno-Konventionen ein absolutes Folterverbot festgelegt. Dennoch werden heute in mehr als 100 Ländern Menschen gefoltert – teils systematisch. Im Rahmen einer weltweiten Stopp-Folter-Kampagne will Amnesty International Schweiz auch hierzulande auf die unmenschlichen Tatsachen aufmerksam machen. Die Vorgabe: Das schwierige Thema Folter näherbringen, ohne dabei schockierende Inhalte und Bilder einzusetzen. Möglichst viele Menschen in der Schweiz besuchen die Kampagnen-Landingpage, unterzeichnen die Online-Petition gegen Folter und unterstützen die Arbeit von Amnesty International mit einer Spende.

Entstanden ist eine einzigartige Bildsprache: Eingeschlossen hinter Weiss, das die Distanz zu anonymen Folteropfern, aber auch die Fragilität und Verletzlichkeit des Menschen und seiner Würde symbolisiert, windet sich vor Schmerz ein Mensch. Der Schrecken wird spürbar, die emotionale Distanz zu Folteropfern überwunden. Live-Performances in Schweizer Städten verstärken den Effekt. Die verdeckten Sujets wie auch der Claim «Es geschieht nicht dir, aber jetzt» sind zugleich eine Aufforderung: mitzuhelfen, Missstände aufzudecken – mit der Unterzeichnung der Online-Petition und/oder mit einer Spende. In einer zweiten Linie von Werbemitteln zeigen prominente Persönlichkeiten Gesicht gegen Folter.

Amnesty International soll als moderne und clevere Organisation wahrgenommen werden, die sich mit Erfolg gegen Folter und für grundlegende Menschenrechte einsetzt. Neben Branding will die Kampagne aber auch Unterschriften und Spenden generieren. Zum Start sorgen öffentliche Performances für mediale Aufmerksamkeit. Mit Plakaten und Spots auf eBoards in den grössten Bahnhöfen wird eine urbane Zielgruppe angesprochen. Spots auf Passenger TV erreichen Passagiere des öffentlichen Verkehrs während der Fahrt. Zeit genug, dem Aufruf zu folgen und mit dem Handy 5 Franken zu spenden. Der Link im Dankes-SMS führt auf die mobil optimierte Landingpage, wo die Online-Petition unterschrieben werden kann.

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